Sonntag, 1. Februar 2015

1. Schultag

Gestern war mein 1. Schultag.
Ich erzähl' euch einfach mal zusammengefasst, was ich da erlebt habe:
Ich stand morgens auf und zog mir die Schuluniform an, (toootal schick; in Echt sieht die Farbe allerdings noch ein bisschen besser aus)

 machte mir ein Sandwich fertig und meine Gastschwester und ich würden von Julie zur Schule gefahren. Wir gingen zu einem Lehrer, der mich dann erstmal zum International Room führte. Dort traf ich 2 andere Deutsche, mit denen ich mich unterhielt. Wir gingen zusammen zur Assembly, einer Versammlung der ganzen Schule (ca. 1000 Schüler), und es wurden dort neue Lehrer und die neuen Year 7 begrüßt.
Zurück im International Room bekamen wir Schulplaner, so eine Art Hausaufgabenhefte und die Pausenzeiten.
voll komisch
Die sind ziemlich komisch, weil jede Stunde genau 72 Minuten dauert, so dass Pausen z. B. um 10:14am oder 1:03 beginnen. Jeder Tag beginnt mit einer Form Assembly und dann 4 Schulstunden mit einer Pause zwischen der 1. und 2. Stunde und einer längeren zwischen der 3. und 4. Stunde. Außerdem gibt es A und B Wochen.






Danach machten wir, zusammen mit 35 anderen Internationals, alles Chinesen, einen Schulrundgang. Die Schule ist riesig und ich habe noch keine Ahnung wo die ganzen Räume sind, wo ich Unterricht hab.

Nach einer kleinen Pause gingen die andere Deutsche und ich zu dem (glaube ich) Stellvertretenden Schulleiter mit dem wir die Fächer einteilten. Das war ziemlich kompliziert aber letztendlich hat er es hinbekommen, dass ich meine Wunschfächer: Outdoor Education( mit 3-tägigem Surfcamp :), Performing Arts(Theater), Psychology( Psychologie) und Economics, Civics & Citizenship (Wirtschaft und Bürgerschaft) bekam. Maths muss man nehmen und ich habe Express Yourself( Geschichten schreiben) statt Englisch, damit ich die restlichen Fächer nehmen kann.
Mein Stundenplan
Dann worden uns noch vom Leiter der Klassenstufe 10 (in der ich bin) unsere Schließfächer gezeigt. (Es ist nicht erlaubt seinen Ranzen in der Schule zu tragen. Man muss die Bücher immer einzeln mitnehmen).
Danach zeigte uns der Lehrer, mit dem wir Fächer ausgesucht haben noch unsere Räume für die nächste Stunde.
Nach der Lunch Pause holte ich meine Bücher aus dem Schließfach und ging zu dem mir gezeigten Raum. Ich wartete dort kurz und dann kam die Lehrerin und es ging los. Aber irgendwas war komisch- ich sollte eigentlich in Psychology (Year 11)  sein und nicht in Legal Studies (Year 12), was vorne am Beamer stand. Ich meldete mich (es war irgendwie unüblich sich zu melden, die anderen haben alle reingerufen, aber naja) und sagte der Lehrerin, dass ich irgendwie im falschen Kurs bin, Eine Schülerin meldete sich und führte mich netterweise zum richtigen Raum.

So angekommen: Ich klopfte an die Tür, sagte wer ich bin und dass ich hier sein sollte. Ich konnte mich hinsetzen und nahm dann normal am Unterricht teil. Wir machten 2 Persönlichkeitstest und haben viel gelacht. Dann besprach die Lehrerin noch die Hausaufgaben, die über die Ferien gemacht werden sollten und dass jeder am Montag eine Präsentation über einen berühmten Psychologen halten soll. Am Ende der Stunde ging ich zu der Lehrerin, die mir sagte, dass ich die Hausaufgaben, die die anderen über die Ferien gemacht haben, nachholen soll. Ich konnte sie davon überzeugen, nur Stichpunkte machen zu müssen und keinen Vortrag zu halten, weil die anderen Schüler ja viel mehr Zeit hatten. Glück gehabt!






10 Dinge, die mir schon aufgefallen sind, die anders als in meiner deutschen Schule sind:
1.  Schuluniform, die wirklich nicht so schön ist und für die die Regeln mega streng sind.
2.  Ränzen in Schließfächer. Man muss immer genau überlegen, was man mitnimmt, weil man sonst was vergisst.
3.  ungerade Pausenzeiten. Die kann ich mir nie merken!!
4.  kein oder wenig Melden -Schüler rufen einfach rein.
5.  Verhältnis Lehrer/Schüler ist ehr freundschaftlich
6.  vieles sehr individuell( Fächer, Compass Portal(jeder hat eine Internetwebseite mit Lehrermalis, Noten, Stundenplan,..),  eigene iPads)
7.  vieles sehr digital; jeder Lehrer (von den 2 die ich bisher hatte:) ) benutzt ein Beamer mit PC und ich habe noch keine Tafeln gesehen. Außerdem benutzt jeder Schüler entweder iPads oder NetBooks
8.  Form School Assemblys (Versammlungen einer Art Klasse) für 12 Minuten vor dem Unterrichtstag
9.  Ziemlich viele verschiedene Kurse und keine Klasse, die gemeinsam von Unterricht zu Unterricht geht.
10.  Haupteingang: Wenn man reinkommt ist dort erst mal eine Rezeption und man fühlt sich wie in einem Wartezimmer inklusive Babyspielzeug.

Insgesamt sind einige Sachen viel strenger als in Deutschland, wie zum Beispiel die Schuluniform oder einige Seiten im Hausaufgabenplaner, andererseits rufen die Schüler einfach rein und fragen die Lehrer ehr persönliche Sachen.
Und da sind bestimmt noch viele andere Unterschiede!

Am Ende des Schultages gingen meine Gastschwester und ich noch zusammen zurück. Ich machte noch Pilates mit meiner Gastmutter und einer Freundin von ihr. War echt witzig :)
Ich wurde auch noch von einem 9. Klässler gefragt, ob die Mauer in Deutschland noch steht.
Abends guckten wir noch Frozen (Eiskönigin)::). Meine Schwester ist ein absoluter Disney Fan.

Heute machte ich dann die Hausaufgaben und schrieb etwas über Wundt und den Strukturalismus und las wieder ein bisschen.


P.S.Sorry, dass ich noch keine Bilder von der Schule gemacht habe, aber ich war schon so fast überfordert mit den Dingen, an die ich da denken musste. Wird aber nachgeliefert!!!

Hoffe es hat euch gefallen. <3

1 Kommentar:

Lea hat gesagt…

Wow you have to wear uniform? :-O Is your school strict on it? :-)