Mittwoch, 26. August 2015

Skicamp

Naa, 
seit dem letztem Mal ist schon wieder viel passiert. Aber fangen wir von vorne an:

Sonntag Abend packte ich noch alle meine Sachen für das Skicamp zusammen und bin dann relativ spät ins Bett gegangen. Am Montag hatten wir noch bis zur Mittagspause Schule, also ging ich dann zur ersten Stunde. Dort wurde ich dann von einer Schülerin, die zu mir geschickt wurde, aus dem Unterricht geholt. Sie brachte mich zu unserem Stufenleiter, der auch mein Outdoor Education Teacher ist. Ich mache ja mit einigen anderen Schülern ein Projekt für Gleichberechtigung und er fragte mich, ob ich dass den 9. und 10. Klassen vorstellen könnte. Ich holte also noch zwei andere Schüler und wir haben unser Projekt vor den zwei Jahrgangsversammlungen vorgestellt. Schon das zweite und dritte Mal vor so vielen Leuten hier sprechen!
Während der Versammlung habe ich auch noch eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am Praktikum bekommen, die aber jeder bekommen hat, sogar einige, die das Praktikum geschwänzt haben... Ich habe aber auch noch eine zweite Urkunde bekommen, einen Personal Learning Award für 5 Fächer, den aber auch ungefähr 20 Schüler bekommen haben. 

Am Anfang der Mittagspause ging es dann endlich los mit dem Skicamp: Wir packten unsere Sachen in den Bus und fuhren 4 Stunden lang zu unserer Unterkunft, dem Mansfield Holiday Park und dann auch gleich weiter zu einem Restaurant. Dort hatte ich Japanische Nudeln mit einer sehr salzigen Soße, hat aber sonst gut geschmeckt.
unsere Unterkunft

Am nächsten Tag mussten wir um kurz vor 6 aufstehen und dann ging es los zum Berg. 
nicht mein Foto; Das ist ein Selfie von der links :).
Wir mussten 1 Stunde lang fahren und kamen dann beim Mt. Buller an. Wir liehen uns die Langlaufski und alles weitere aus und sind dann nochmal 5 Minuten mit einem Traktor hochgefahren. Dort lag dann aber immer noch kein Schnee und wir mussten zu Fuß diesen Berg hoch und die Schneegrenze überqueren, was einem nochmal deutlich machte, dass Schnee hier in Australien auf keinen Fall selbstverständlich ist. Nach 20 Minuten ununterbrochenem bergaufwandern bis zu ungefähr 1550 m (nur geschätzt) Höhe konnten wir endlich die Skier anschnallen. Auch wenn wir alle gar nicht einmal so dicke Sachen anhatten, waren wir zu diesem Zeitpunkt schon verschwitzt. Ich dachte, dass es jetzt wahrscheinlich erst richtig losgehe, aber es war eigentlich verhältnismäßig entspannt im Vergleich zum letzten Mal. Ich konnte jetzt schon eindeutig besser Langlaufen und war mit meiner Gastschwester meistens vorne mit unterwegs. 
Wir kamen dann bei dieser Lichtung an, wo wir unsere Rucksäcke für den Tag ließen.


Lichtung

Alle haben gesagt, ich sehe wie ein Gnom aus...
...Wieso nur?

Einen Iglu haben wir auch gefunden. Ein Iglu in Australien!!
Danach haben wir geübt, den Berg hoch und runter zu kommen, was echt witzig war, wenn man unten wartete, weil einfach alle beim Runterfahren nacheinander hingefallen sind. Alle haben bei jedem gelacht, was zwar ein bisschen gemein war, aber es wusste ja jeder, dass es nicht Böse gemeint war :).
Danach haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt und 2 oder 3 andere und ich sind vorausgefahren, in den Tiefschnee und steilere Berge runter, sind aber auch immer zurückgefahren und haben den Anfängern geholfen. Es war so eine coole Truppe und wir hatten viel Spaß.
Dann sind wir zurückgefahren und hatten auf der Lichtung Lunch und haben eine kleine Schneeballschlacht gemacht.
Schneeeee
Später ging es weiter in getrennten Gruppen und ich war sogar bei den Fortgeschrittenen, was doch schonmal ein großer Erfolg war im Verglich zum letzten Mal :).


Nach dem Skifahren mussten wir natürlich auch noch wieder runter wandern, aber so schlapp war ich zum Glück nicht und hingefallen war ich auch nur ganz selten. Nach dem Skifahren sind wir zurück zur Unterkunft und in den eiskalten Pool gesprungen...Klingt ein bisschen verrückt und das hätte in Deutschland im Leben kein Lehrer erlaubt (die entspannten Lehrer werde ich vermissen). Aber das ganze war so, dass uns der Lehrer am Montag den Pool gezeigt hatte und scherzhaft gefragt hatte, ob wir denn mal baden wollen. Ich habe dann gefragt, ob wir dürfen, weil ich dachte, dass er das eh nicht erlaubt. Jap, das war falsch geschätzt. Er meinte, dass wir morgen nach dem Skilaufen dürfen. Ein anderes Mädchen und ich haben dann noch 3 weitere überzeugt. Am Dienstag hat uns der Lehrer dann auch noch per Busmikrofon vor der ganzen Klasse herausgefordert, in den Pool zu springen. Da konnten wir natürlich nicht Nein sagen: (Es gibt auch ein Video vom Skifahren, aber die Datei ist ein bisschen größer)




Am Mittwoch war auch schon der letzte Tag und es ging wieder frühmorgens los.
unser Zimmer

fast noch Dunkel

im Bus

Das sieht man wahrscheinlich nicht, aber dort waren immer Kängurus auf den Wiesen, genau wie Kühe, Schweine und Schafe.

Berg hoch fahren

Berg gegenüber für Abfahrtski und Snowboarden

unsere kleine Gruppe


Heute durften wir auf den Gipfel, der mit 1805 m Höhe schon nah an den mit fast 2000 m höchsten Berg in Victoria rankommt. Gipfel heißt aber leider auch, dass man dort hochkommen muss.





Hier gab es auch schon besseren Schnee und einige Australier, die noch nie in ihrem Leben Schnee gesehen haben, waren ganz begeistert, was echt süß war.
Die Atmosphäre in diesem Wald war echt besonders mit den ganzen grauen Bäumen und dem wunderschönen Ausblick dahinter. Das war einer meiner Lieblingsstrecken, weil man merkt, wie sich der Wald langsam lichtet während man immer weiter nach oben läuft.




Die Wolken sehen einfach schön aus, viel   schöner als einfach nur ein blauer Himmel.


Als wir endlich ganz oben waren, wurden wir auch mit einem wunderschönen Ausblick belohnt!



die kleine Meerjungfrau-Australia Style

Meine Gastschwester und ich









Nach einer Pause oben auf dem Gipfel ging es dann auch schon wieder runter und nach einer erneuten kleinen Wanderung standen wir wieder vor dem Bus. Es ging noch 4 Stunden lang zurück und wir kamen schließlich um 8 Uhr zu Hause an.

Insgesamt war der Ausflug wunderschön und witzig. Ich habe noch einige andere nette Leute kennengelernt und wir hatten viel Spaß. Ich war jetzt auf 3 Outdoor Ed Ausflügen und dieser war schon besonders. Der Wanderausflug war meiner Meinung nach ein wenig zu anstrengend, aber das Surfcamp war auch super. Auf jeden Fall bin ich echt froh, dass ich Outdoor Education gewählt habe, weil ich andere Orte in Australien kennengelernt habe und viel Spaß hatte.
Man ist auch immer wieder stolz auf die Leistungen von der Gruppe und sich selber, wenn man eine Herausforderung geschafft hat, wo man schon fast aufgab.

Schöne Grüße aus dem winterlichen Australien,
eure Juli <3

Sonntag, 23. August 2015

Kultur, Kunst und Natur

Hallo,
ich war heute mit meiner Gastmutter beim Queen Victoria Market, beim Botanischen Garten und in einer Ausstellung:

Der Markt war etwas besonderes. Ich liebe es, einfach mal auf solchen Märkten rumzuschlendern und das ganze hat mich ziemlich an Italien erinnert. Ich habe ein kleines Armband dort gekauft und fand die Opalschmuckstücke auch super schön. Die waren nur leider ein wenig teuer...




Danach ging es weiter zum Botanischen Garten, wo ich echt Freude daran hatte, die Fotos aufzunehmen, weil es dort einfach wahnsinnig schön war.



eines meiner Lieblingsbilder von heute






Natur im Herzen der Stadt

So viel Grünes!


Ein kleiner Bach...

...und eine Brücke.






Kleine Insel im See



auch einmal was Rotes

Ist das echt oder nicht?
Nach dem Botanischen Garten ging es weiter zu einem Museum, wo ich voher schon einmal war. Wir haben uns eine kleine Ausstellung angeguckt über Russland und so...?


Mein Lieblingsbild

Ein kleiner Ausschnitt davon

Das war der kleine Ausflug nach Melbourne. Morgen geht es dann zum Skicamp mit meiner Outdoor Ed Klasse, wovon ich euch dann auch noch berichte.

Hab euch alle Lieb <3